MEDENSCHEID
Das liebenswerte Rosendorf hoch über dem Mittelrheintal
Im Ortsbild von Medenscheid fallen Besuchern schnell unzählige Rosen auf. Insgesamt gedeihen in den Medenscheider Privatgärten, wie auch auf vielen öffentlichen Flächen über 650 verschiedene Rosensorten, darunter wirkliche Raritäten.
Schon am Ortseingang begrüßen Rosenensembles an grossen Rankgittern. Spätestens seit 2009 mit der Einführung des Rosenfestes, wird Medenscheid oft auch als Rosendorf bezeichnet. Zwei private Gärten wurden gar in die Route der Welterbe-Gärten des UNESCO-Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal aufgenommen. Das Rosenfest wird in der Regel alle zwei Jahre gefeiert. Es musste leider 2020 nicht zuletzt wegen der Corona Pandemie ausfallen.
Hier geht es zu den Medenscheider Rosengärten
Der Garten von Sonja und Werner
Medenscheid blüht auf
Die Frühlingsblüher zeigen bereits Farbe. Trotz der Wetterkapriolen im März, die an launiges Aprilwetter erinnern, sprießen Krokusse, Narzissen und Tulpen wie Pilze aus dem Boden.
Sie verwandeln die Wiesen am Dorfeingang in einen farbenfröhlich leuchtenden 'Gute-Laune-Teppich' und wecken Frühlingsgefühle.
Im Garten sind es die klassischen Kombinationen aus Primeln, Schneeglöckchen, Anemonen, Märzenbecher, Veilchen und Narzissen - die floralen Magnete fürs Auge und wertvolle Hilfe für frühe Insekten.
Für unsere Mini-Initiative 'Medenscheid blüht auf' stellten Gabi Waldhausen und Beate Lieber im Rahmen von 'Ehrenamtliche Bürgerprojekte' einen Leader-Antrag zur Finanzierung weiterer Blumenzwiebeln für die Herbstpflanzung, der inzwischen genehmigt wurde.
Mit dem Geld wollen wir im September das traditionelle Zwiebelstecken weiterführen und die Flächen rund ums Dorf bestücken.
Wir hoffen dann natürlich auf rege Unterstützung aus der Dorfgemeinschaft. Denn: Was ist ein Frühling ohne Blüten?
Beate Lieber 03/2023Aufbruchstimmung im Garten ....... das Blühen beginnt !
Noch halten uns frostige Temperaturen im Haus, doch es knistert bereits in der Scholle.
Die Frühblüher-Klassiker Schneeglöckchen, Winterlinge, Elfenkrokusse und Frühlingskrokusse zeigen ihre Knospenansätze, sitzen bereits in den Startlöchern. Täglich zunehmende Helligkeit lässt in ihnen und uns allmählich Frühlingsgefühle erwachen.
Nach einem extrem langen trockenen Frühsommer und Sommer 2022 hat es glücklicherweise ab Oktober immer wieder Niederschläge gegeben. Nass und frostig, doch ohne Sonne zeigte sich der Winter. Hoffentlich ist bald die lange Winterzeit vorbei.
Die Sehnsucht nach Sonne; goldenes Licht, dass sich warm um Knospen und Kelche der Frühblüher legt möge jetzt den Winter verjagen. Von sonnengelb zu schrillem Pink, blutrot, lila und weiß sollen Krokusse, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen die Wiesen am Dorfeingang und unsere Gärten verzaubern. Frühling ist angesagt!
Die ersten Blüten im zeitigen Frühjahr sind für die Insekten überlebenswichtig und eine unentbehrliche Pollen- und Nektarquelle. Ebenso bieten die ersten Wildblüten den Insekten wertvolle Nahrung: von der kleinen Taubnessel, Vogelmiere und Gänseblümchen zu Schlüsselblume und Märzenbecher, Schaumkresse und Kornelkirsche.
Lassen wir unsere Gärten aufblühen und uns von Duft und Farbe der Blüten vewöhnen.
Sie verzaubern mit ihrer Farbenpracht und ihrem Leuchten die noch karge Winterlandschaft.
Fotos B.Lieber, Text B.Lieber
Winterruhe
Langsam schließt sich der Kreis - das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ebenso das Gartenjahr. Im Winter haben wir Gelegenheit zum Erholen und Kraft schöpfen.
Eine Pause vom Wasser tragen, Pflanzen pflegen und ernten. Es wird früh dunkel - Zeit am warmen Ofen zu sitzen, in Katalogen und Büchern zu stöbern. Zeit für Gemütlichkeit und Behaglichkeit.
Winterruhe heißt auch:
- sich auf das nächste Gartenjahr freuen.
- Mit Sehnsucht die ersten Schneeglöckchen, Winterlinge, Elfenkrokusse und den Tulpenfrühling erwarten,
denn jedem neuen Jahr wohnt ein neuer Zauber inne.
Fotos B.Lieber, Text B.Lieber
Rosendorf-Gartenschau Medenscheid
Bei ungewöhnlich warmen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein konnten wir Ende September die ROSEN im 'Göttinnenfeld, Am Kelter', für die nächste Blühsaison vorbereiten. Zu viert hatten wir alle Hände voll zu tun.
Der erste Rückschnitt der historischen Rosen zum Ende des Rosenjahres, das Jäten und Lockern des Bodens, wecken schon wieder die Vorfreude auf die kommende Rosenblüte. Die Rosenpflanzen sind erfrischt und wir froh, dass sie die Sommerhitze so gut überstanden haben.
Nach wie vor sind unser Rosendorf und seine Gärten ein Magnet für Besucher:innen und Gäste. Und dank unseres ausgewogenen Mähkonzepts im öffentlichen Grün, ein Magnet für eine Vielfalt an Vögeln und Insekten. Um diesen Charakter und Zuspruch zu erhalten, brauchen wir dringend eure Unterstützung!
Hier die Bitte:
Beteiligt euch an der Pflege der Dorfflächen. Egal ob in einer kleinen oder einer großen Gruppe, oder bei der regelmäßig stattfindenden Aktion 'Medenschön'.
Hier steht der Punkt 'Hege und Pflege der Rosenbeete' immer auf der Agenda. Eine wunderbare Gelegenheit zum gemeinsamen Anpacken, Gestalten und Austausch im Dorf!
Interesse geweckt? Dann bitte Rückmeldung an Gabi Waldhausen, Telefon 0160 8550891
oder Beate Lieber, Telefon 06743 2712
Fotos B.Lieber, Text B.Lieber
Jede Blüte zählt!
Die ersten warmen Sonnenstrahlen lassen uns aufatmen und wecken neues Leben. Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn öffnen sich ringsum die Blüten
der Frühlingsboten. Umschwärmt von Hummeln, Wildbienen und Insekten, die die ersten Pollenkörner des Jahres einsammeln. Jede Blüte zählt.
Die Krokusse mit ihren leuchtenden Farben gehören mit zu den Frühaufstehern. Dann geht es plötzlich ganz schnell: die wärmende Sonne scheint in das faszinierende Farbspiel von Tulpen und Narzissen. Sei es am Ortseingang, in den Gärten, den vielen `Vorgärten´ und entlang des Rhein-Burgen-Wanderwegs.
Üppige Blütenvielfalt wird Kulisse. Noch schöner, wenn sich hier auch zunehmend wieder die klassischen Wiesenkräuter und –blumen einfinden: Wiesenschaumkraut, Margeriten, Sternmiere, Ehrenpreis, Glockenblume, Akelei, Gänseblümchen, Flockenblume und viele mehr. Artenvielfalt statt Schotterflächen.
Mit dem Anpflanzen von heimischen Sträuchern, Kräutern, Obst, Blühpflanzen und Beeren können wir unseren Lebensraum nachhaltiger gestalten und erhalten.
Fotos B.Lieber, Text B.Lieber